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Handwerker beim Heizungs-Check © VdZFalsch eingestellte Gasheizungen verschwenden viel Energie. Ein Heizungs-Check schafft Abhilfe und entlastet so auch das Heizkosten-Budget © VdZ
Handwerker beim Heizungs-Check © VdZFalsch eingestellte Gasheizungen verschwenden viel Energie. Ein Heizungs-Check schafft Abhilfe und entlastet so auch das Heizkosten-Budget © VdZ
Alles zu Kosten, Fristen und Ansprechpartnern

Pflicht Heizungs-Check: So lassen Sie die Gasheizung überprüfen

Zuerst die Fakten: Wer ist wozu wann verpflichtet?
Den Text der EnSimiMaV "Verordnung zur Sicherung der Energieversorgung über mittelfristig wirksame Maßnahmen" finden Sie hier.

  • Einfamilienhäuser, Zweifamilienhäuser und Mehrfamilienhäuser mit maximal 5 Wohneinheiten mit Gasheizung (Erdgas): Bis zum 30.9.2024 müssen Eigentümer eine Heizungsprüfung durchführen und die Heizung optimieren lassen. Durchgeführt werden kann der Heizungs-Check von Heizungsbetrieben, Schornsteinfegern und Energieberatern.
  • Mehrfamilienhäuser ab 6 Wohneinheiten mit Gasheizung (Erdgas): Ein hydraulischer Abgleich und weitere Maßnahmen zur Heizungsoptimierung sind Pflicht bis zum 30.9.2024.
  • Mehrfamilienhäuser ab 10 Wohneinheiten mit Gasheizung (Erdgas): Ein hydraulischer Abgleich und weitere Maßnahmen zur Heizungsoptimierung sind Pflicht bis zum 30.9.2023.

Was genau muss bei der Gasheizung überprüft werden?
Laut Verordnung müssen folgende Punkte geprüft werden:

  • Sind die zum Betrieb einer Heizung einstellbaren technischen Parameter hinsichtlich der Energieeffizienz optimiert?
  • Muss die Heizung hydraulisch abgeglichen werden?
  • Sind effiziente Heizungspumpen im Heizsystem eingesetzt?
  • Muss eine Dämmung von Rohrleitungen und Armaturen durchgeführt werden?

Und was genau muss bei der Gasheizung optimiert werden?

  • Absenkung der Vorlauftemperatur oder die Optimierung der Heizkurve bei groben Fehleinstellungen
  • Aktivierung der Nachtabsenkung, Nachtabschaltung oder andere, zum Nutzungsprofil sowie zu der Umgebungstemperatur passende Absenkungen oder Abschaltungen der Heizungsanlage und eine Information des Betreibers, insbesondere zu Sommerabschaltungen, Urlaubsabsenkungen und Anwesenheitssteuerungen
  • Optimierung des Zirkulationsbetriebs unter Berücksichtigung geltender Regelungen zum Gesundheitsschutz
  • Absenkung der Warmwassertemperaturen unter Berücksichtigung geltender Regelungen zum Gesundheitsschutz
  • Absenkung der Heizgrenztemperatur, um die Heizperiode und -tage zu verringern
  • Information des Eigentümers oder Nutzers über weitergehende Einsparmaßnahmen

Eigentümer:innen können ein schon lange bekanntes Angebot für diese gesetzlich vorgeschriebene Heizungsprüfung nutzen, den sogenannten Heizungs-Check, den viele Heizungsbetriebe anbieten.

Was kostet ein Heizungs-Check?
Die Kosten für einen Heizungs-Check belaufen sich auf etwa 150 bis 250 Euro. Durch einen effizienteren Betrieb der Gasheizung lassen sich diese Kosten wieder einsparen.

Wie lange dauert ein Heizungs-Check?
Die Überprüfung der Heizung dauert in der Regel nicht länger als eine Stunde. Das Ergebnis muss schriftlich festgehalten werden.

Was passiert bei einem Heizungs-Check? Was wird überprüft?

  • Bewertung der Gasheizung / Gastherme
  • Abgasverluste: Je niedriger die Verluste, umso niedriger auch die Heizkosten.
  • Wärmeverluste des Heizkessels: Geprüft wird, ob der Kessel an der Oberfläche Wärme abgibt.
  • Ventilationsverluste werden bei Stillsand des warmen Kessels über die Abgasanlage ermittelt.
  • Brennwertnutzung: Anhand von Typenschild und Herstellerunterlagen wird geprüft, ob sich die Gasheizung für die Brennwertnutzung eignet. Auch darüber lassen sich Einsparungen realisieren.
  • Dimensionierung des Heizkessels: Ein überdimensionierter Heizkessel arbeitet nicht optimal. Eine Überdimensionierung liegt vor, wenn der eingestellte Leistung 50 Prozent über der Heizlast liegt.
  • Prüfung der Heizungsregelung
  • Bewertung und Prüfung der Warmwasserbereitung
  • Bewertung der Wärme- und Warmwasserverteilung
  • Prüfung der Heizungspumpe
  • Prüfung der Rohrleitungsdämmung
  • Prüfung der Systemtemperaturen
  • Prüfung der Heizkörperthermostate bzw. Raumregler bei einer Fußbodenheizung
  • Prüfung der Nutzung erneuerbarer Energien

--> Gut zu wissen: Wer sich nach dem Heizungs-Check für eine Optimierung der Heizung entscheidet, kann dafür eine Förderung beantragen.
 

 


Mit freundlicher Genehmigung von Energie-Fachberater.de
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